Die Anfänge
So ist unser Familienhotel entstanden
Erbaut wurde das Leiners Familienhotel Ende der 1920er-Jahre von Pauline Bierprigl, der Großmutter von Toni Leiner und Urgroßmutter von Monika Leiner-Pieri.
Pauline Bierprigl betrieb zunächst mit ihrem Mann Martin (genannt "Zugspitz-Martl") drei Berghütten auf der Zugspitze. Das Münchner Haus, die Knorrhütte und die Reintalangerhütte. Zu der Zeit gab es noch keine Bergbahn auf die Zugspitze, die Lebensmittel und alle sonstigen notwendigen Dinge mussten mit Maultieren auf den Berg getragen werden.
Martin Bierprigl verstarb 1911 überraschend, ein Jahr nach Geburt ihrer Tochter Paula. Pauline musste nun die drei Hütten allein führen und ihre Tochter allein großziehen.
1926 erklärte der Deutsche Alpenverein, dass eine Frau allein nicht drei Hütten führen dürfe. Sie behielt deshalb die Knorrhütte, die damals mit Bergsteigern am besten besucht war. Das allein reichte Pauline aber nicht, deshalb begann sie ein Hotel im Tal zu erbauen.
Paula Bierprigl heiratete in den 30er-Jahren Willi Leiner, einen Münchner Extrem-Bergsteiger, der viel Zeit auf der Knorrhütte verbracht hatte. Gemeinsam führten die beiden die Knorrhütte, während Pauline Bierprigl im Tal das Hotel zu einem florierenden Betrieb mit vielen gut situierten Stammgästen ausbaute. Das Hotel trug damals den Namen "Hospiz".
Zu Kriegsbeginn wurde Willi Leiner eingezogen, die Berghütten geschlossen, Paula kehrte mit ihren Söhnen Toni und Peter zurück ins Tal. Das Hotel wurde ebenfalls geschlossen und diente zur Unterbringung von Kindern der Kinderlandverschickung.
Nach dem Krieg wurden Familien einquartiert, deren Wohnungen die Amerikaner besetzt hatten.
Aufschwung nach dem Krieg
In den Jahren 1948/49 begannen langsam wieder Touristen in das Hotel zu kommen. Paula und Willi Leiner, der glücklicherweise aus Kriegsgefangenschaft zurückgekommen war, führten nun das Hotel gemeinsam, Willi Leiner gab ihm auch den Namen "Hotel Leiner". Umbauten und Vergrößerungen folgten. Der Sohn Toni Leiner wurde in München zum Koch ausgebildet, besuchte die Hotelfachschule in Luzern und arbeitete in verschiedenen Hotels im In- und Ausland.
1960 heiratete Toni und setzte mit seiner Frau Lisa seine ganze Kraft in das Hotel. Weitere Anbauten und Modernisierungsmaßnahmen folgten.
Fokus auf Familien mit Kindern
1998 stieg die Tochter Monika Leiner-Pieri ins Familienunternehmen ein. Sie war stets auf der Suche nach Themen, die für das Hotel Leiner passen. Zunächst war der Versuch kleinere Tagungen und Seminare durchzuführen. Dann aber, bedingt durch Erfahrungen mit der eigenen Patchwork Familie mit drei Kindern, entstand der Gedanke ein Hotel für Familien mit Kindern zu werden. Zunächst folgte der Bau eines Abenteuerspielplatzes und die Umgestaltung eines Teilbereichs des Restaurants in ein Spielzimmer. Angefangen wurde mit einer Halbtags-Kinderbetreuerin und drei Appartements und vier Familienzimmer. Nächster Schritt war dann der Beitritt bei Kinderland Bayern, dann 2007 der Beitritt bei Familotel (Austritt 2017).
Im Laufe der Zeit entstand ein Jugendzimmer, die Anzahl der Kinderbetreuer erhöhte sich auf drei Vollzeitkräfte, Kinderbetreuung an 7 Tagen die Woche. Wir wurden Babyhotel und fingen an eine Babybetreuung von mindestens 30 Stunden die Woche für Kinder ab 3 Monaten anzubieten. Hierfür erhielten wir 2009 den 2. Preis im Innovationswettbewerb von Garmisch-Partenkirchen Tourismus für Angebotsgestaltung im Tourismus.
Inzwischen verfügten wir über drei Betreuungsräume, 12 Familienappartements und fünf Familienzimmer.